Sonntag, 23. Dezember 2012

Rezi "Pandoras Kuss" vom Emilia Polo




 

Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar von der Autorin erhalten. Bereits die Leseprobe hat mich neugierig gemacht und ich habe einen Krimi mit taffer Hauptprotagonistin erwartet. Doch Marie Colbert ist Polizistin in einer französischen Großstadt.
Nachdem Marie mit Ihren fraulichen Reizen ein Schutzgelderpresser festnimmt,  scheint Ihre Karriere voran zu gehen.  Als sie ein unmoralisches Angebot annimmt, weiß sie nicht, was dies für Folgen hat und gerät in einen bizarren Hinterhalt, in dem sie sich noch einmal komplett neu kennenlernt und in Frage stellt. Außerdem ist da auch noch ihr neuer Polizeichef Rava, der ihr Gefühlsleben noch mal ordentlich auf den Kopf stellt.

erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ;)
Pandoras Kuss entpuppte sich als Erotikroman mit viel schwarzen, sarkastischen Humor. Aber genau dies hielt mich nicht vom Lesen ab. Die Hauptprotagonistin Marie erlebt viele, für mich, grenzwertig Dinge. Beim Lesen habe ich ein Gefühl von Fremdschämen, Mitgefühl und Amüsiertheit verspürt. Und genau diese Mischung macht für mich dieses Buch aus. Teilweise habe ich dieses Buch mit roten Wangen gelesen, andererseits mit einem verschmitzten Lächeln auf dem Gesicht.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gradlinig. Die Erotikszenen sind gut beschrieben und nicht zu vulgär. Synonyme wie „Blüte“ und „Stengel“ für die Geschlechtsorgane machten den Humorvollen Teil des Buches aus.  Spannung kommt beim Lesen jedoch nicht auf, eher Neugier. Jedoch ist die Story so witzig und skurril, dass es mir schwer fiel, dass Buch aus der Hand zu legen. Leider habe ich mich des Öfteren beim Lesen an Shades of Grey erinnert gefühlt. Bei Marie war es die „innere Hexe“, in Shades of Grey die „innere Göttin“. Vielleicht ein nicht gewollter Vergleich, ist mir jedoch aufgefallen.
Fazit: Pandoras Kuss ist der Auftakt einer Krimi-Erotik Reihe, der Lust auf mehr macht. Allerdings würde ich mir beim nächsten Mal tatsächlich ein wenig mehr Krimi wünschen, um einen gewissen Spannungsbogen aufzubauen. Aber grundsätzlich in Buch, was in Erinnerung bleibt, ob jetzt positiv oder negativ, bleibt jedem selber überlassen. Bei mir bleibt es definitiv positiv in Erinnerung.

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